Das Zusammenkommen von Akteuren der Immobilienwirtschaft und Mietervertretern ist wichtig. Gerade in dem angespannten Berliner Wohnungsmarkt mit seinen allzeitgegenwärtigen Problemen von bezahlbarem Wohnraum.
Ende Januar erfolgte hierzu ein erster Schritt.
Auf Einladung von Berlins regierender Bürgermeisterin und des Senators für Stadtentwicklung, Franziska Giffey und Andreas Geisel, fand eine Auftaktsitzung des „Bündnisses für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen“ im Großen Saal des Roten Rathauses statt.
Im Beisein von Repräsentanten der einzelnen Bezirke, Vertretern der Bau- und Wohnungswirtschaft und auch der Sozialverbände/Gewerkschaften wurde die Ausarbeitung einer Bündnisvereinbarung im ersten Halbjahr 2022 besprochen.
Grundlegende Themenpunkte beinhalten sowohl den Neubau und die Modernisierung von Bestandshäusern, die Mietpreisentwicklung am Berliner Markt und dem damit einhergehenden Mieterschutz, als auch die städtebauliche bzw. futuristische Gestaltung der Stadt.
So bestätigte Franziska Giffey: „Unser gemeinsames Ziel ist bezahlbarer Wohnraum für alle Berlinerinnen und Berliner. Das Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen hat die Aufgabe, ehrgeizige, konkrete, aber auch erreichbare Ziele fest zu vereinbaren und Hemmnisse beim Neubau zu besprechen und auszuräumen. Private und landeseigene Wohnungsunternehmen, Verwaltung und Bezirke, Wohnungswirtschaft und Mietervereine, Gewerkschaften und Sozialverbände – nur durch Zusammenarbeit werden wir Erfolg haben. Kooperation, statt Konfrontation und ein gegenseitiges Unterhaken ist dabei unser Anspruch. Alle Akteure haben sich dazu bekannt, ihren Beitrag zu leisten.“
Die aktuellen Probleme sind komplex und haben ebenfalls Bedarf an komplexen und ergebnisorientierten Gesprächen.
Nicht nur eine Definition der Anzahl zu errichtender Wohnungen ist ausschlaggebend, sondern ebenfalls das Festhalten der Neubauwohnungen in gewissen Preissegmenten.
Der Bedarf an der Entstehung und Förderung von Sozialwohnungen ist nach wie vor enorm.
Um die Attraktivität, sowohl für private als auch gewerbliche Investoren zu steigern, müssen Subventionen aufgestockt werden.
Doch nicht nur dieses Problem beschäftigt die Baubranche.
Materialverknappung, Lieferengpässe und ebenfalls enorme Anstiege von Materialpreisen erschweren die Attraktivität am Bauen von gefördertem Wohnraum.
Eine Umstrukturierung und verbesserte personelle Ausstattung der Ämter, zügige Bearbeitungen und Genehmigungen von Bauanträgen, sowie der modernen zur Verfügung Stellung von irrtümlich genutzten Baugrundstücken- und Flächennutzungen sind hierfür ausschlaggebend.
Ein resultierender Entwurf der Senatskanzlei unterstützt diese Aussage: „Der Herausforderung, den Bedarf an vor allem für breite Schichten leistbaren zusätzlichem Wohnraum in Berlin zu decken, kann erfolgversprechend nur auf dem Weg der Kooperation begegnet werden“
Wir begrüßen das Aufnehmen dieses Gesprächsfadens.